Gesundheit ist ein hohes Gut
Man merkt es erst, wenn´s wehe tut
Wenn´s in Gelenken knirscht und knackt
Im Kreuz oder auch im Bauche zwackt
Wenn Herzrasen, Schwindel oder Atemnot
Uns gänzlich bringen aus dem Lot
Dann unter Schimpfen und Fluchen
Beginnen wir einen guten Doktor zu suchen
Doch ein guter Arzt, das ist wohl wahr
Der ist wie Gold, ganz furchtbar rar.
So suchen wir tagaus tagein
Zu lindern unseren Schmerz und unsre Pein.
Pillen ,Salben und auch Spritzen
Letztendlich tun sie wenig nützen.
Endlich wird gefunden dann
Ein vertrauenswerter Wundermann.
Mit kundigen Händen und mit Geschick
Verhilft er uns zu unserem Glück
Nachdem wir wieder aufgewacht
Aus der Narkose dunkler Nacht
Verspüren wir wie´s aufwärts geht
Zum Heilen ist ´s doch nie zu spät
Gesundheit ist ein hohes Gut
Wir merken jetzt wie wohl das tut.
Heilerinnen haben Tradition!
Die Steinzeitmenschen wussten schon,
dass gegen Rheuma, Gicht und Muskelschmerz,
nicht alleine hilft ein mitfühlend Herz.
Auch bei den Römern und den Griechen,
ließen sich die Alten und die Siechen
von weisen Frauen mit heilenden Händen
Schmerzen und Qualen behände beenden.
Selbst bei Chinesen und sogar beim Inder,
das wissen schon die kleinen Kinder,
ist sehr beliebt das Drücken und das Zwacken
an Zeh und Fuß, am Rücken und im Nacken.
Doch später, im Mittelalter haben gern
die Kuttenmenschen unseres „Herrn“
die Heilerinnen als Hexen verkannt
und auf dem Scheiterhaufen gar verbrannt.
Sogar die Schulmedizin in heutiger Zeit
ist allzu oft noch nicht bereit,
zu glauben, was doch jeder kann spüren,
wenn kundige Hände den Körper berühren,
wenn wohlige Wärme und sanftes Berühren
selbst die härtesten Muskelpartien verführen,
sich zufrieden zu räkeln und zu strecken,
und so neue Lebensgeister in uns wecken.
Nicht jedem ist das Talent gegeben,
zu heilen mit seiner Hände Segen.
Dazu braucht man ohne Ende
warme, heilende, kurz: goldene Hände.